Ein Drittel der Absolventen kommt aus der Region
Wer sich beruflich und pädagogisch qualifizieren und in seinem Unternehmen Verantwortung als Ausbilderin oder Ausbilder übernehmen möchte, benötigt dazu die vom Gesetzgeber vorgeschriebene berufliche und fachliche Eignung. Dazu muss der zukünftige Ausbilder oder die zukünftige Ausbilderin die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen, die für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte erforderlich sind. Als Nachweis dient in Deutschland der sogenannte „Ausbildereignungsschein“ nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO).
An der Holzfachschule Bad Wildungen finden daher regelmäßig Vorbereitungslehrgänge auf die Ausbilderprüfung nach AEVO statt. Die Mehrzahl der Teilnehmer sind in der Regel angehende Holztechniker und Industriemeister, die entsprechende Fortbildungen an der Holzfachschule besuchen. Hinzu kommen inzwischen auch viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus anderen Branchen, die in Unternehmen in der Region arbeiten und ebenfalls die Berechtigung zum Ausbilden erlangen möchten. Rund ein Drittel der Absolventen kam in den letzten Jahren aus Bad Wildungen und Umgebung.
Den Bad Wildunger Vorbereitungskursen liegt der Rahmenlehrplan des Bundesinstituts für Berufsbildung zu Grunde, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben alle erforderlichen Kenntnisse, um selbständig auszubilden. Schwerpunkte sind insbesondere die Prüfung der Ausbildungsvoraussetzungen, die Planung einer Ausbildung, die Vorbereitung sowie die Durchführung und der Abschluss der Ausbildung. Mit der Vorbereitung zur Ausbildereignungsprüfung erwerben die Teilnehmer außerdem vertieftes Wissen über ausbildungsrelevante Inhalte sowie über alle wichtigen rechtlichen, organisatorischen und fachlichen Zusammenhänge.
Abgeschlossen wird der rund dreiwöchige Kurs mit einer theoretischen und einer praktischen Prüfung, die von der IHK Kassel-Marburg vor Ort in der Holzfachschule abgenommen wird. Der nächste Kurs beginnt am 19. Oktober.
