„Umwelttischler“ tagen in der Bad Wildunger Holzfachschule


Als einige visionäre Handwerksunternehmer sich vor über 20 Jahren zur Umweltgemeinschaft im Tischlerhandwerk zusammenschlossen, war Nachhaltigkeit den meisten schon ein Begriff, aber längst nicht so breit in der gesellschaftlichen Debatte verankert wie heute. Deshalb lautete der Impulsvortrag zur diesjährigen Mitgliederversammlung, die in der Bad Wildunger Holzfachschule stattfand, treffend: „Nachhaltigkeit als altes neues Thema“.

 

Und so konnten die beiden digital zugeschalteten Gastredner, Nadine Dieter vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Dr. Alexander Barthel vom Zentralverband des Deutschen Handwerks den anwesenden Umwelttischlern einige neue Denkanstöße geben; am Ende zeigte sich aber, dass die Ideen und Vorstellungen Umwelttischler auch 2021 noch höchst aktuell sind.

 

Ein wichtiges Werkzeug, um dies auch mittel und langfristig sicherzustellen ist das auf fünf Jahre angelegte Konzept „Ganzheitliche Unternehmensführung“, bei dem die Mitgliedsbetriebe vom Fachverband Leben Raum Gestaltung unterstützt werden. Es umfasst die Bereiche Mitarbeiter, betriebswirtschaftliche Bewertung, Unternehmensorganisation sowie Vertrieb. Begleitet wird die Umsetzung von gezielten, innerbetrieblichen Beratungseinheiten, sogenannten „Coachings“ und regelmäßigen Erfa-Gruppentreffen, die dem Austausch untereinander dienen.

 

Vertieft wurde das Hauptthema der Jahresmitgliederversammlung durch den Vortrag „Verbesserungsprozess durch kontinuierliche Weiterentwicklung“ von Markus Faust, dem Inhaber AV-Line Engineering Unternehmensberatung. Ralf Stuckardt, Vorsitzender der Umweltgemeinschaft im Tischlerhandwerk unterstrich in seinen Ausführungen ebenfalls die Notwendigkeit der ständigen Weiterentwicklung in einer sich schnell verändernden Welt: „In den nächsten Jahren wird die Nachfrage nach uns steigen. Dies sollte auch eine Entwicklungschance sein.“ 

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